Paradies für Wildtiere – Das unberührte Naturwunder Tibets entdecken

Wildtiere in Tibet: Tierbegegnungen entlang der Großen Ali-Rundreise
Hier lassen sich zahlreiche Wildtiere beobachten – darunter Tibetwildesel (Kiangs), Tibetgazellen, Tibetantilopen (Tschiru), Blauschafe (Bharal), Wildkaninchen, Murmeltiere, Pfeifhasen und einsame Wölfe. Viele Reisende berichten: Ein Besuch in Ngari, Tibet, fühlt sich an, als würde man in einen riesigen, offenen Wildpark eintreten. Am Straßenrand kann man jederzeit auf verschiedene Tiere treffen – mit etwas Glück sogar auf Schneeleoparden oder Himalaya-Braunbären. Wenn man auf der Nordroute von Ngari unterwegs ist, begegnet man möglicherweise ganz unerwartet Herden von Tibetantilopen. Aus dem Fenster sieht man wilde Kiangs frei und voller Lebensfreude über die Hochebene galoppieren. Bei solchen Begegnungen lohnt es sich, kurz innezuhalten und die ungestörte Lebendigkeit dieser unberührten Wildnis zu genießen.

Changtang-Hochland: Das Wildtierparadies des Dritten Pols
Hier begleiten dich auf deiner Reise schneebedeckte Gipfel, klare Bergseen, anmutige Tibet-Antilopen, entspannte Wildesel, frei streifende Hirsche, majestätisch kreisende Adler und kluge, fast menschlich wirkende Füchse. Abgeschieden von der Welt, offenbart sich hier die harmonische und zugleich gnadenlose Seite der Natur – ein Ort voll wilder Freiheit am dritten Pol der Erde.

Heute ist die Changtang-Steppe Lebensraum für über 100 seltene Wildtierarten und gilt als das zweitgrößte Wildtierschutzgebiet der Welt. Ohne menschliche Einflüsse leben die Tiere hier in völliger Freiheit – ein wahres Paradies für Wildtiere.

Naturschutzgebiet Shenzha – Kinderstube der Schwarzhalskraniche
Das Naturschutzgebiet Shenzha in Tibet ist ein bedeutendes Brutgebiet der Schwarzhalskraniche, einer weltweit als gefährdet geltenden Art, die in China unter höchstem Schutz steht. Sie tragen ihren Namen wegen des schwarzen Kopfes und Halses, während der übrige Körper grauweiß ist; Flügel- und Schwanzspitzen sind dunkel gefärbt.

Am Fuße des Jia-Gang-Lam-Berges, nahe der Stadt Shenzha, entdeckten wir eine Kranichfamilie in einem Feuchtgebiet: zwei Altvögel mit einem etwa einmonatigen Küken. Das Junge hat noch keine vollständige Befiederung, doch sein langer Hals und die schlanken Beine lassen bereits den edlen Vogel erkennen.

Die Schwarzhalskraniche wählen Shenzha wegen seiner intakten Feuchtgebiete und optimalen klimatischen Bedingungen. Jedes Jahr im April wandern sie aus dem Süden Tibets ein, gründen im Juni Familien, legen Eier und beginnen mit dem Brüten. Bis September leben sie getrennt in kleinen Familieneinheiten, bevor sie sich erneut versammeln und mit ihrem Nachwuchs Richtung Süden ziehen.

Die Tibetantilope (Chiru) galt einst als vom Aussterben bedroht. In den letzten 20 Jahren haben verstärkte Schutzmaßnahmen dazu geführt, dass sich ihr Lebensraum deutlich erweitert hat. Während sie früher hauptsächlich im Westen und Norden des Changtang-Gebiets anzutreffen war, ist sie heute auch im zentralen Bereich rund um den Selin Co-See weit verbreitet. Im Jahr 2016 stufte die Internationale Naturschutzunion (IUCN) die Tibetantilope offiziell von „stark gefährdet“ auf „potenziell gefährdet“ herab.

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