Tibet-Museum

Am südöstlichen Rand des Norbulingka-Parks in Lhasa erhebt sich ruhig das Tibet-Museum, ein faszinierendes Bauwerk, das moderne Architektur mit traditioneller tibetischer Ästhetik vereint. Als einziges nationales Museum erster Klasse im Autonomen Gebiet Tibet und zugleich das größte moderne Museum der Region ist es nicht nur ein zentrales Fenster zur tibetischen Geschichte und Kultur, sondern auch ein unverzichtbares Ziel für alle Tibet-Reisenden.

Tibet-Museum: Entdecken Sie die Kulturschätze des Himalaya-Hochlands

Am südöstlichen Rand des Norbulingka-Parks in Lhasa erhebt sich ruhig das Tibet-Museum, ein faszinierendes Bauwerk, das moderne Architektur mit traditioneller tibetischer Ästhetik vereint. Als einziges nationales Museum erster Klasse im Autonomen Gebiet Tibet und zugleich das größte moderne Museum der Region ist es nicht nur ein zentrales Fenster zur tibetischen Geschichte und Kultur, sondern auch ein unverzichtbares Ziel für alle Tibet-Reisenden.

Historische Entwicklung

Der Bau des Tibet-Museums begann 1994 als eines der 62 Schlüsselprojekte zur Feier des 30-jährigen Bestehens der Autonomen Region Tibet. Die chinesische Planungsbehörde stellte dafür 96,25 Millionen Yuan kostenlos zur Verfügung. Nach fünf Jahren sorgfältiger Planung und Bauarbeiten wurde das Museum im Oktober 1999 anlässlich des 50. Jahrestags der Gründung der Volksrepublik China und des 40. Jahrestags der demokratischen Reformen in Tibet offiziell eröffnet. Am 1. Juli 2009 wurde das Tibet-Museum für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich, wodurch es zu einem bürgernahen Kulturzentrum wurde.

Am 1. Dezember 2016 wurde das Tibet-Museum vorübergehend geschlossen, um umfassend renoviert und erweitert zu werden – mit dem Ziel, die Ausstellungsqualität und Besucherservices deutlich zu verbessern. Am 28. Oktober 2017 begann offiziell der Umbau, der mit 660 Millionen Yuan vom Staat finanziert wurde. Nach mehreren Jahren sorgfältiger Bauarbeiten wurde das runderneuerte Tibet-Museum am 8. Juli 2022 wiedereröffnet und empfängt seither Gäste aus aller Welt mit neuem Glanz.

Architektonische Besonderheiten

Die Architektur des Tibet-Museums vereint auf raffinierte Weise traditionelle tibetische Baukunst mit den funktionalen Anforderungen moderner Architektur. Die Fassade folgt dem klassischen tibetischen Stil, während das goldene Dach aus modernen Materialien besteht und sowohl ästhetische als auch lichttechnische Funktionen erfüllt. Das Gebäude fügt sich harmonisch in das UNESCO-Weltkulturerbe Potala-Palast und Norbulingka ein. Das Museum umfasst 53.959 m² Grundfläche, 23.508 m² Gesamtbaufläche und 10.451 m² Ausstellungsfläche. Entlang der Mittelachse befinden sich der Einführungssaal, das Hauptausstellungsgebäude und das Depot für Kulturgüter. Die Architektur wirkt majestätisch, zeitgemäß und tief in der tibetischen Kultur verwurzelt.

Highlights der Sammlung

Das Tibet-Museum beherbergt eine vielfältige Sammlung, die von der Vorgeschichte bis in die Moderne reicht und die einzigartige Natur, Geschichte, Religion und Volkskultur Tibets umfassend widerspiegelt. Besonders herausragend sind zehn sogenannte Schätze des Hauses, darunter ein Doppeltopf, eine blau-weiße He-He-Vase mit Lotus- und Glückssymbolen, ein Sanskrit-Palmblattmanuskript (Ashtasahasrika Prajnaparamita), das Rollbild Universelle Erlösung von Kaiser Ming Taizu, eine vergoldete Bronze-Statue des Buddha Trailokyavijaya, eine goldene Benba-Flasche, Korallenperlen aus der Qing-Dynastie, ein Thangka mit dem Porträt von Phagspa, eine Jade-Teekanne und ein goldener Siegelstempel. Jedes Exponat ist ein eindrucksvolles Zeugnis tibetischer Geschichte und Kultur.

Darüber hinaus beherbergt das Museum mehrere thematische Ausstellungshallen, darunter die Galerie „Lied des Schneelands“, die über 2.000 Exponate umfasst. Die Ausstellung ist in fünf historische Abschnitte unterteilt: Vorgeschichte, Tang- und Song-Dynastie, Yuan- und Ming-Zeit, Qing- und Republikzeit, sowie Zeit nach der Gründung der Volksrepublik China. Aus Perspektiven wie Kultur, Religion, Geschichte und Kunst wird die Entwicklung der tibetischen Zivilisation und ihre enge Verbindung zur chinesischen Zivilisation umfassend dargestellt.

Besuchsinformationen

Das Tibet-Museum ist dienstags bis sonntags geöffnet. Sommerzeiten (1. Juli – 31. Oktober): 09:30–17:30 Uhr, Winterzeiten (1. November – 30. Juni): 10:00–17:30 Uhr. Montags ist geschlossen. Besucher müssen ihren Besuch vorab über die offizielle Website oder den WeChat-Kanal des Museums reservieren. Da die tägliche Besucherzahl begrenzt ist, wird eine frühzeitige Planung empfohlen. Empfohlene Besuchsroute: „Lied des Schneelands“ (2. Etage) → „Dem Himmel am nächsten“ (1. Etage) → „Gedenkhalle für die Befreiung der Bauern“ (1. Etage) – für ein tiefgreifendes Verständnis der Geschichte und Kultur Tibets.

Fazit

Das Tibet-Museum – ein kultureller Schatz auf dem Schneeland-Hochplateau – zieht Besucher mit seinem einzigartigen Charme in seinen Bann. Hier können Sie das alte und moderne Tibet hautnah erleben und in die Geschichten und Legenden dieser geheimnisvollen Region eintauchen. Ob Wissenschaftler oder Reisender – ein Besuch im Tibet-Museum ist eine außergewöhnliche Kulturerfahrung und eine Reise für die Seele.

Individuelle Reiseroute +44 7785 905065 [email protected]