Tibetische Bräuche und Kultur

  1. In Bäumen, auf Bergen oder Hausdächern hängen oft bunte Gebetsfahnen (Lungta). Auf ihnen ist das sechssilbige Mantra „Om Mani Padme Hum“ aufgedruckt. Tibeter glauben, dass jede Bewegung der Fahnen im Wind einem gesprochenen Gebet entspricht. Bitte berühren oder ziehen Sie die Fahnen nicht an, wenn Sie ihnen unterwegs begegnen.
  2. Wenn Sie auf dem Land Rinder oder Schafe mit roten, gelben oder grünen Stoffbändern sehen, vertreiben Sie diese Tiere keinesfalls. Solche Bänder bedeuten, dass die Tiere symbolisch den Göttern geopfert und freigelassen wurden.
  3. Beim Besuch eines Tempels oder einer Stupa gelten besondere Regeln. Vermeiden Sie den Verzehr von Knoblauch, bevor Sie einen Tempel betreten – dies gilt im tibetischen Buddhismus als besonders unrein.
  4. Beim Betreten eines Tempels sollten Sie Kopfbedeckung und Sonnenbrille abnehmen. Frauen wird geraten, keine freizügige Kleidung wie kurze Röcke oder Shorts zu tragen.
  5. Während des Besuchs ist es nicht erlaubt zu rauchen, Buddha-Statuen zu berühren oder in Gebetsbüchern zu blättern. Berühren Sie auch keine Amulette oder Gebetsketten, die Mönche tragen. Sprechen Sie leise und vermeiden Sie Lärm oder laute Gespräche.
  6. Fotografieren oder Filmen im Inneren von Tempelräumen ist nur mit ausdrücklicher Erlaubnis gestattet.
  7. Beim Ritualumgang heiliger Stätten ist ausschließlich der Uhrzeigersinn (von links nach rechts) erlaubt. Gehen Sie niemals gegen den Uhrzeigersinn (außer in Bön-Klöstern, wo die Richtung entgegengesetzt ist). Überqueren Sie keine rituellen Gegenstände wie Opfergefäße oder Feuerstellen.
  8. Wenn Sie Gebetsmühlen drehen, tun Sie dies nur im Uhrzeigersinn. Sitzen oder treten Sie nicht auf die Türschwellen von Tempeln – das gilt als respektlos.
  9. Wenn Sie Hunden begegnen, scheuchen Sie sie nicht fort und werfen Sie nichts nach ihnen. Wenn Sie Pilgern beim Niederwerfen oder Umrunden heiliger Orte folgen, gehen Sie ebenfalls im Uhrzeigersinn. Fotografieren Sie keine Gläubigen, die sich gerade verbeugen oder niederwerfen.
  10. Kaufen oder transportieren Sie keine Produkte aus Wildtieren, z. B. Hörner von Tibetantilopen oder Schädel wilder Yaks. Solche Handlungen gelten als Unterstützung illegaler Wilderei und können bei Entdeckung zu ernsthaften Konsequenzen führen.
  11. Verwenden Sie niemals Papier mit tibetischer Schrift, um sich die Hände zu trocknen oder für andere unpassende Zwecke – das wird als schwerwiegende Respektlosigkeit gegenüber dem Buddhismus angesehen.
Individuelle Reiseroute +44 7785 905065 [email protected]